WYSIWYG steht für „What You See Is What You Get“ und beschreibt ein System, bei dem die Bearbeitung von Inhalten in einer Form erfolgt, die der fertigen Ausgabe entspricht. Dies bedeutet, dass Benutzer während der Bearbeitung genau sehen, wie das Endergebnis aussehen wird, ohne dass sie Code oder andere abstrakte Darstellungen verstehen müssen.
Einsatzgebiete
- Textverarbeitung: Anwendungen wie Microsoft Word oder Google Docs nutzen WYSIWYG-Editoren, um Benutzern das Schreiben und Formatieren von Texten zu erleichtern.
- Web-Design: Tools wie Adobe Dreamweaver oder WordPress-Editoren ermöglichen es, Webseiten visuell zu gestalten, ohne tiefgehende HTML- oder CSS-Kenntnisse zu benötigen.
- Content-Management-Systeme (CMS): Viele CMS, darunter Joomla und Drupal, verwenden WYSIWYG-Editoren für die einfache Erstellung und Bearbeitung von Inhalten.
Vorteile
- Benutzerfreundlichkeit: Erleichtert das Erstellen und Bearbeiten von Inhalten für Benutzer ohne technische Kenntnisse.
- Zeitersparnis: Reduziert den Bedarf an Nachbearbeitungen, da die Nutzer sofort sehen, wie der fertige Inhalt aussehen wird.
- Fehlerminimierung: Verhindert Fehler, die durch das manuelle Schreiben von Code entstehen könnten.
Nachteile
- Eingeschränkte Flexibilität: Kann für fortgeschrittene Benutzer einschränkend sein, da nicht alle Möglichkeiten der Codierung zugänglich sind.
- Codequalität: Manchmal erzeugen WYSIWYG-Editoren ineffizienten oder unübersichtlichen Code.
Beliebte WYSIWYG-Editoren
- TinyMCE: Ein weit verbreiteter HTML-Editor, der in viele CMS integriert werden kann.
- CKEditor: Ein flexibler und anpassbarer Editor, der häufig in Webanwendungen verwendet wird.
- Froala: Ein leistungsstarker Editor mit vielen Funktionen und Anpassungsmöglichkeiten.
WYSIWYG-Editoren sind ein wesentlicher Bestandteil moderner Softwareanwendungen, die darauf abzielen, die Benutzerfreundlichkeit und Effizienz bei der Erstellung von Inhalten zu verbessern. Sie ermöglichen es Benutzern, auf intuitive Weise professionelle Ergebnisse zu erzielen, ohne tiefgehende technische Kenntnisse zu benötigen.
