Die Fra­ge nach dem Sinn und Zweck einer Web­sei­te kommt immer im ers­ten Ken­nen­lern­ge­spräch oder Stra­te­gie­ge­spräch auf. Um die­se Fra­ge zu beant­wor­ten ist es wich­tig, dass jedem Unter­neh­mer bewusst ist, wel­che Pro­ble­me sei­ne Dienst­leis­tun­gen und Pro­duk­te lösen können.

Die­ser Arti­kel ist das Ergeb­nis eines sehr inten­si­ven Gesprächs mit einem neu­en Kun­den von Con­tun­da. Es ging um die Struk­tur der Start­sei­te. Der Kun­de nann­te drei Ziel­grup­pe, die sich bei ihm für vier Pro­duk­te inter­es­sie­ren. Die­se Ziel­grup­pen wären bekannt, aber wür­den sich immer mal wie­der ver­mi­schen. Dar­auf­hin schlug ich vor, dass wir doch die Pro­duk­te auf der Start­sei­te in den Fokus set­zen soll­ten, da der jewei­li­ge Web­sei­ten­be­su­cher sich bewusst sei, zu wel­cher Ziel­grup­pe er denn gehört. Wie­so soll­te der ers­te Schritt auf einer Web­sei­te eine Fra­ge sein. Wer etwas sucht, der hat eine Fra­ge oder ein Pro­blem und will eine Ant­wort oder eine Pro­blem­lö­sung. Geben Sie Ant­wor­ten und Pro­blem­lö­sun­gen auf der Start­sei­te, um von da an den poten­ti­el­len Kun­den von einem Kauf zu überzeugen.

Set­zen Sie die Pro­blem­lö­sun­gen jedes ein­zel­nen Pro­duk­tes in den Fokus. Wenn sich der Web­sei­ten­be­su­cher für eines der Pro­duk­te ent­schie­den hat, dann muss er sich in der Pro­dukt­be­schrei­bung als Teil sei­ner Ziel­grup­pe wiederfinden.

KURZE WEGE WÄHREND DES KAUFPROZESSES

Dies ver­kürzt den Pro­zess des Web­sei­ten­be­suchs bis zum Abschluss um einen Schritt, denn der Kun­de ist ab dem ers­ten Klick wesent­lich näher am Kauf, als wenn er sich erst durch die Ziel­­grup­­pen-Kate­­go­ri­­sie­rung kli­cken muss. Sie sagen jetzt viel­leicht, dass es nur ein Klick ist, doch die­ser kann bei der Kauf­ent­schei­dung extrem wich­tig wer­den. Die­ser Web­sei­ten­be­su­cher ist viel­leicht mit einer Kauf­ab­sicht auf Ihre Web­sei­te gelangt. Wenn eine Kauf­ab­sicht vor­han­den ist und der Inter­es­sent nun auf Ihrer Web­sei­te ist, dann dür­fen Sie die­se nicht löschen, son­dern das Pro­dukt sei­ner Begier­de in das Schau­fens­ter stel­len, so dass es ihn nicht mehr loslässt.

FEHLER DER VERGANGENHEIT

Ein Indiz für eine feh­ler­haf­te und nicht ziel­füh­ren­de Web­sei­ten­stra­te­gie ist zum Bei­spiel das „Herz­lich Will­kom­men auf mei­ner Web­sei­te“. Dies mag nett klin­gen, aber es löst weder das Pro­blem, noch beant­wor­tet es die Fra­ge, des Web­sei­ten­be­su­chers. Aus einer „Hal­lo, hier bin ich!“-Webseite soll­ten Sie eine „Hier wer­den Ihre Pro­ble­me gelöst.“-Webseite bau­en. Dies ist ziel­füh­rend. Dies führt zu einem Abschluss.

PROBLEMLÖSUNGEN UND ANTWORTEN

Die Nut­zer suchen zu einem Groß­teil nach Lösun­gen und Ant­wor­ten auf bestimm­te Pro­ble­me. Sie wer­den nur sel­ten das Allein­stel­lungs­merk­mal für eine Lösung oder eine Ant­wort haben, doch Sie haben bei dem Besuch eines Suchen­den auf Ihrer Web­sei­te immer die Mög­lich­keit, die pas­sen­de Hil­fe­stel­lung zu geben. So akqui­rie­ren Sie dann einen Neu­kun­den. Daher muss die Anspra­che des Nut­zers ziel­füh­rend sein. Die Anspra­che soll­te kei­nem Irr­weg oder einer Umlei­tung gleichen.

MEHRERE KANÄLE NUTZEN

Ich spre­che jetzt nicht über Social Media-Kanä­­le, son­dern noch immer von Inhal­ten auf der Unter­neh­mens­web­sei­te. Auch die­se kön­nen auf meh­re­ren Kanä­len zu einem Abschluss füh­ren, denn Lösun­gen und Ant­wor­ten kön­nen nicht nur in Form von Tex­ten und Bil­dern gege­ben wer­den, son­dern durch­aus auch in Form von Gra­fi­ken, Vide­os oder Audio­da­tei­en. All dies lässt sich mit der Zeit mes­sen. Eini­ge Kanä­le kön­nen ver­nach­läs­sigt, ande­re ver­stärkt wer­den. Es ist eben nicht nur der Weg der Anspra­che, son­dern auch die Ana­ly­se des Erfolgs einer sol­chen Ansprache.

LANGE REDE, KURZER SINN

Wie bereits oben geschrie­ben, war der Aus­lö­ser für die­sen wich­ti­gen Arti­kel ein rea­les Gespräch zwi­schen Kun­de und Agen­tur. Am Ende des mehr­stün­di­gen Gesprächs stand die neue Web­sei­ten­struk­tur. In Zukunft wer­den die Web­sei­ten­be­su­cher von den vier Pro­duk­ten begrüßt. Jedes Pro­dukt bie­tet ver­schie­de­ne Ant­wor­ten und Lösun­gen für unter­schied­li­che Ziel­grup­pen. Auf den jewei­li­gen Pro­dukt­sei­ten wird sich die jewei­li­ge Ziel­grup­pe, dank einer struk­tu­rier­ten und opti­mier­ten Pro­dukt­be­schrei­bung, sei­ne indi­vi­du­el­len Text­stel­len her­aus­su­chen. Soll­te er da noch nicht über­zeugt sein und das Pro­dukt schluss­end­lich kau­fen, dann kann er sich auf einer wei­te­ren Unter­sei­te, die sich nur mit sei­ner Ziel­grup­pe beschäf­ti­gen wird, wei­ter infor­mie­ren. Ich glau­be, ich muss nicht beto­nen, dass er den Kauf bereits auf der Start­sei­te täti­gen könnte.

Wir von Con­tun­da pro­du­zie­ren Web­sei­ten, die ver­kau­fen. Ein poten­ti­el­ler Kun­de wird von uns auf sei­nem Kauf­pro­zess beglei­tet und zu einem rich­ti­gen Zeit­punkt abge­holt. Bei dem einen gelingt uns das bereits auf der Start­sei­te, der ande­re kauft auf der Pro­dukt­sei­te und wie­der ande­re kau­fen auf der Ziel­grup­pen­sei­te. Aber am Ende wird er das Pro­dukt kaufen.

Über den Autor: Burkhard Asmuth

Ich bin der Grün­der & Geschäfts­füh­rer unse­rer Agen­tur. Neben­bei bin ich als Dozent und Spea­k­er für Con­tent-Mar­ke­ting, SEO, Blogs, Affi­lia­te-Mar­ke­ting und Social-Media-Mar­ke­ting unterwegs.